Herzlich Willkommen

Hola!

Ich heiße Denis Kirchhübel und möchte euch auf dieser Seite über Projekte, die ich im Lauf meines Jahres als Freiwilliger in Ecuador durchgeführt habe, berichten.

Dank des Projektes "weltwärts" des BMZ habe ich die Gelegenheit bekommen von August 2009 bis zum August 2010 ein Jahr in Ecuador die Kultur und die Menschen kennen zu lernen und meinen kleinen Beitrag zur interkulturellen Zusammenarbeit zu leisten.
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31. August 2009

Angekommen

Gestern abend sind wir in unser Freiwilligen-"Haus" eingezogen und haben direkt mit dem Ausmisten und Einrichten nach unseren Vorstellungen angefangen. Das sah dann so aus, dass wir nach unserer Ankunft gegen 18:30 zunaechst unser Gepaeck von uns warfen und dann mit dem Aufraeumen angefangen. Dann waren Anne(katrin) und ich gleich noch etwas zu Essen kaufen und mit kurzer Unterbrechung durchs Abendessen haben wir bis etwa 22 Uhr noch geraeumt und geschafft.
Heute Morgen war ich als erster wach und gleich gegen 8 beim Baecker. Danach waren wir kurz im Waschsalon und (nebenbei quasi) einige wichtige Sachen einkaufen, wie Muelleimer, Plastegefaesse, Hammer und Naegel und Putzzeug.
Danach gings dann los mit intensivstem Putzen aller Zimmer allen voran, die Kueche und das Bad.
Letzteres sah vorher so aus:
Dank dieser "lustigen" Gesellen auf unserem Dach:
Nach vollendeter Arbeit sitzen wir jetzt also erstmal alle im Internetcafe. Achja und wir haben Besuch :) Alex, den wir im Hostal in Quito kennengelernt haben, ist auf einen Abstecher
vorbeigekommen und wird uns ein-zwei Tage beehren.
Als Highlight des Tages moechte ich heute ganz gern den totalen Wasserausfall in unserer Wohnung (die sich in der zweiten Etage eines Altbaus befindet). Wir hatten uns ja schon damit abgefunden, dass das Wasser in der Kueche nicht funktioniert, aber dass wir jetzt auch im Bad keines mehr haben (ja, auch nicht zum Spuelen der dauerverstopften Toilette) ist doch etwas zuviel und wird dann morgen gleich bei unserer Vermieterin vorgetragen, die heute leider nicht da war. Um uns diese Mitteilung zu machen, kam deren Sohn an die Tuer (sie wohnt im Nachbarhaus) und sagte uns, dass seine "Mami" (er ist sicher etwa 30) nicht da sei.

Ach, und "unsere" Katze Pepe habe ich ja auch noch garnicht erwaehnt, der ist seit wir heut Mittag angefangen zu putzen zwar nicht mehr bei uns aufgetaucht, aber bisher hat er sich aufs beste darauf verstanden, in den duemmsten Augenblicken an mir lang zu schleichen und mich zu Tode zu erschrecken. Aber vielleicht, gewoehne ich mich ja noch auf wundersame Weise an ihn...

Soweit zu heute...

Noch einige der versprochenen Nachtraege aus juengster Zeit:
Meine Errungenschaften (denkt euch noch eine dunkle gestreifte Hose dazu) vom Markt in Otavalo:Und den Hoehpunkt unserer Wanderung zu den Wasserfaellen von Peguche hatte ich euch auch unterschlagen, naemlich die Rueckfahrt, die wir genialer Weise auf der Transportflaeche eines kleinen LKW zuruecklegten :)

Joa.. mehr weiss ich jetzt gerade auch nicht zu berichten.
Bis dembald :)

27. August 2009

Otavalo

Jetzt sind wir seit Mittwoch Nachmittag in der Inigena-Stadt Ecuadors und Wohnen im Hostal Geranio, das dem Projektleiter von Anne und Martin gehoert - Don Gilberto. Die letzten Tage hier waren eher ruhig und bis auf einen Ausflug zu den Wasserfaellen von Peguche haben wir nicht allzuviel unternommen...
Erwaehnenswert ist noch, dass wir gestern morgen den Otavalenischen Samstagsmarkt, der beinahe die ganze Stadt einnimmt unsicher gemacht haben und alle mindestens 30 $ fuer verschiedenste Kleidungsstuecke ausgegeben haben. Unangefochtener Spitzenreiter war der Meister im Handeln, Martin, hoechstpersoenlich der gleich etwa 85 $ fuer mehrere Pullover und anderes ausgegeben hat. Ich habe mich mit einer Stoffhose, einer Alpaca-Kapuzenjacke und einem (original!?) Panama-Hut begnuegt, was etwa 32 $ zusammen gekostet hat...
Heute ist dann beinahe allgemeiner Aufbruch, zumindest verlassen wir Riobamba-Leute und Lisa das Hostal um uns in die Arbeit im Projekt oder zumindest in unserem Fall am Freiwilligenhaus zu stuerzen.
Jetzt wird es also langsam ernst und ich bin schon gespannt, was wir naechste Woche so schaffen koennen...
Bis bald

25. August 2009

Ich bin noch da

Am Sonntag haben wir in Mitad del Mundo den Aequator besucht und dort verschiedene spektakulaere Experimente zur Bestaetigung dessen, dass wir auf dem Aequator sind, gesehen haben - Das erstaunlichste war eigentlich, dass ein Wasserbecken auf der Linie ohne Strudel ablief waehrend es noerdlich und suedlich gegen bzw im Uhrzeigersinn Wasser liess... Ein rohes Ei auf dem Kopf eines Nagels aufzustellen, werdet ihr sicher auch zu Hause mit Leichtigkeit schaffen (ein Beweisbild davon erwarten wir hier alle sehnsuechtig!!! :D )...
Sonntagabend war dann mit uns allen nicht mehr sehr viel anzufangen und wir fristeten den Abend bei mehreren Runden Wizard (ein deutsches Kartenspiel) unter anderem mit einer Japanerin die in unserem Hostal wohnte und ein Jahr lang (ihrer Angabe nach fuer 80.000 $ wobei schon 27.000 fuer den Flug ???) durch Suedamerika tourt.

Montag morgen hatte ich mich fuer 10:00 mit Edi verabredet, der dann 10:35 endlich kam und mir beim Kauf eines neuen Handies, gebraucht fuer 20$, half. Danach konnten wir dann mit nur etwa einer Stunde hinter unserem Plan zum Terminal und schliesslich nach Otavalo aufbrechen. Dort angelangt (nach 40 minuetiger Taxifahrt und 2 Stunden im Reisebus) trafen wir Anneke, die uns und die 3 Cielo Azul Maedels, mit denen wir hergeflogen waren, ueber Cayambe zu unserem wunderschoenen Seminarplatz auf einer Hazienda nahe Guachala!! Unterwegs stieg noch Stephi, unsere andere Mentorin, zu und nach Abendessen und kurzer Einfuehrung machten wir es uns dann noch in einem der 2 Bettzimmer, von denen jedes einen eigenene Kamin hat, in vertrauter Besetzung bequem.

Heute waren wir dann nach vormittaglicher Seminararbeit zur "Expedition" an einem anderen Aequatorstueckchen, auf dem eine superinteressante Sonnenuhr steht und einiges ueber 3 prae-Inka Staetten berichtet wird, die bereits genau die Position der Aequinoxlinie und der Sonnenaufgaenge zu Winter- und Sommersonnenwende bestimmt hatten.(Die Seite der Staette)
Achja und heute frueh waren Lisa, Annekatrin und ich im wunderschoenen "Wintergarten" unserer Unterkunft im ar... kalten Pool schwimmen. war aber trotdem schoen mal zu schwimmen.

Tut mir leid, dass meine Berichterstattung jetzt sicherlich schon ziemlich loechrig wird, ich nehme mir ganz fest vor in der naechsten Woche, die wir hoffentlich etwas ruhiger in Riobamba verbringen werden, einige Luecken zu fuellen und noch Bilder zu ergaenzen!!!

Bis bald wieder.. hier ist grad Aufbruchsstimmung...

23. August 2009

Guagua Pichincha, Quitos Altstadt und eine Fiesta

Die letzten Tage:

Freitag

Starteten wir kurz nach 9 zusammen mit einem anderen Deutschen aus unserem Hostal zum Teleferico, einer Seilbahn, die auf den Guagua Pichincha faehrt, der kleineren Spitze von Quitos "Hausberg".

Oben angekommen war es zunaechst ziemlich zuegig, aber das war gegen die Aussicht, die sich uns bot, echt garnichts.
Von Quito2
Ausserdem gibt es dort oben die Moeglichkeit, sich Pferde zu mieten und mit diesen die Kammgegend zu erkunden, die wir fuer 5 $ natuerlich nicht missen wollten!
Von Quito2

Von Quito2
Um einen Eindruck von der super Aussicht zu bekommen, schaut ihr am besten hier.

Nach 4 Stunden auf der atemberaubenden (wortwoertlich) Hoehe von ueber 4100 Metern kehrten wir gegen halb 2 zur Talstation zurueck um dort noch einen winzigen Freizeitpark zu besuchen :D
Nach kurzer Verschnaufpause im Hostal gingen wir dann in die Altstadt um in einem vegetarischen (Hare Krischnah) Restaurant zu Essen und uns dort mit den beiden Sprachlehrern -Eddison und Paol - zu treffen. Die beiden fuehrten uns dann etwa 2 Stunden mit zahlreichen historischen Hintergrundinfos durch die Altstadt. Auf diese Weise war es auch wesentlich interessanter als unser Herumhetzen auf der Suche nach Postkarten, beim ersten Anlauf!!
Von Quito2

Abends gingen wir dann noch zu elft (Celeste, Jonas, dessen Bruder David und Alex und Kartin, die mit im Casa Bambu wohnten) in der Mariscal (dem modernen Zentrum) Tanzen... Leider weniger Salsa als erhofft, aber trotzdem toll. (JA, auch ich war auf der Tanzflaeche)

Donnerstag

Ging es wieder gegen 9 los, diesmal trafen wir uns mit Eddi und einem Freund von ihm, Gabriel, um nach Machachi zu fahren, wo eine grosse Parade von den verschiedenen Haziendas der Umgebung stattfand. Der Umzug an sich erinnerte stark an Karnevalsumzuege bei uns, mit dem Unterschied, dass hier fast nur Reiter teilnahmen, und es waren Unmengen Leute in dem an sich eher trist anmutenden Dorf auf der Strasse.
Von Quito2

Bei der einzigen Gelegenheit, zu der wir uns in recht dichtem Gedraenge befanden, naemlich nach einer kurzen Obstpause auf dem Weg zu einem neuen Zuschau-Punkt, habe ich mir dann noch mein Handy klauen lassen :(... Gabriel hat dann gleich bei Porta angerufen, dass die das sperren sollen und da er selbst Handys verkauft bekomme ich, hoffentlich bevor wir nach Otavalo weiter muessen, einen preiswerten Ersatz mit gleicher Nummer... ich bin gespannt.
Anschliessend wohnten wir noch relativ kurz dem Hoehepunkt der Fiesta - dem Stierkampf - bei. Interessant waren hier viel mehr die Leckereien (pinkleuchtende Zuckerwatte und fritierte Schweinehaut und was man sonst auch bei uns bekaeme) als das martialische Spektakel in der eilig aus Holz zusammengesetzen Arena...

_________
Jetzt wollen wir erstmal nach Mitad del Mundo, wo die Aequatorlinie ist... ich melde mich dann bald wieder.

20. August 2009

Nachtrag

So, jetzt ist also die Sprachschule auch bis auf weiteres vorbei und wir werden morgen voraussichtlich eine Stadttour mit einigen der Sprachlehrer (den maennlichen...) machen.
Von Quito
Zu der Basilica gestern ist noch einiges an Bildern zu bestaunen. Dazu moechte ich nur soviel sagen: Die Aussicht war herrlich - Der Bau an sich, vorallem in Anbetracht dessen, dass die Kirche offiziell 1992 fertig gestellt wurde, eher beangstigend. Und die Leitern und Wege auf die Tuerme erinnerten mich ganz stark an den Besuch im Kletterwald... zumal ich nur FlipFlops an hatte, ein sehr abenteuerliches Unterfangen...
Von Quito

Von Quito

Achja und fuer ein sooo katholisches Land, finde ich eine Pizzeria und einen Souvenirladen in der Kirche etwas skurril...
Von Quito
Ich wuensche euch erstmal viel Spass, mit den Bildern und lasse dann bald wieder von mir hoeren!!

19. August 2009

...

Gestern vormittag waren wir etwa 3 Stunden auf einem ganz niedlichen indigena-Markt und konnten auch einige schoene Erungenschaften verzeichnen:Ansonsten ist im Moment neben Sprachschule nicht soo viel moeglich... Heute morgen haben wir Celeste und Jonas vom Flughafen abgeholt und nachher wollen wir uns noch die Basilika anschauen, die wohl als einzige Kirche Quitos in Franzoesischem Stil (Ich wuerde sagen Gothik) gebaut ist, waehrend die anderen Kirchen spanisch gothisch sind... na mal sehn :)

Soweit ist hier alles im Lot und heute scheint auch nach 3 Tagen eher bewoelkten Wetters wieder die Sonne :)
Ein paar neue Bildchen gibt es noch bei Anne

16. August 2009

Kurzbesuch in Riobamba

Was in den letzten Tagen so passiert ist:
14.und 15.08.2009

Nach dem Fruehstueck waren Annekatrin, Philippa und ich kurz bei den preiswertesten uns bekannten Cabinas (Telefonzellen, 6 ct nach Deutschland und gleich daneben echt guenstiges und schnelles Internet, wo ich auch gerade sitze). Danach haben wir uns kurz etwas zum Mittag geholt und, waehrend die anderen sich auf die Sprachschule vorbereiteten, gegessen, um dann mit dem Taxi zum Terminal de Sur also dem suedlichen Ueberregional-Busbahnhof zu fahren.

Dort angekommen war ich so voller Vorfreude auf Riobamba, dass ich voll verpeilt habe meine Kamera mit aus dem Taxi zunehmen... Dazu ist zu sagen, dass ich mir auch nicht die besten Bedingungen geschaffen hatte daran zu denken, denn beim Einsteigen hatte Philippa die Kamera auf die Rueckbank gelegt und ich mich vorne reingesetzt... Naja jedenfalls ist sie jetzt weg, aber da wir bis auf die Zeit im Dorf ohnehin immer zusammen unterwegs sein werden, verzichte ich jetzt erstmal darauf mir eine neue zu kaufen. Schade ist's aber schon, ich mochte sie echt...

Fazit zu der Story: Angriff ist die beste Verteidigung und ohne Kamera, kann mir die auch keiner klauen.
Ich werde mal sehen, ob ich den "Schwarzmarkt" hier in Quito ausfindig machen kann, von dem Evi erzaehlt hat, denn im Laden sind Digicams mir hier einfach zu teuer...

Jedenfalls sind wir dann fuer 4 Dollar pro Nase nach Riobamba.
Von Riobamba 2


Dort angekommen, hat uns Patty abgeholt und zu unserer neuen Heimat gebracht.
Von Riobamba 2

(Mehr Bilder gibts mittels draufklicken)

Am Abend wurden wir (eigentlicher Anlass war Evis bevorstehende Abreise) von den Lehrerinnen aus Llallanag bekocht. Es gab Humitas, Maisbrei in die Blaetter gewickelt und geduenstet.
Danach ging die Verabschiedung bei Pattys Familie weiter und es wurde getanzt und weiter gegessen... Das allerbeste war die extrem herzliche Atmosphaere und dass ich mit meinen kleinen Broeckchen Spanisch in der Lage war die Leute wenigens zum Teil zu verstehen.
Von Riobamba 2

Die Fiesta ging bis etwa halb 12 und danach fielen wir das erste mal in unserem Freiwilligenhaus ins Bett und schliefen bis *hoert hoert* um 9 :) - das laengste, was wir hier bisher geschafft haben. Als wir gerade von unserem Fruehstueck-Einkaufsbummel zurueckkamen wurden wir an der Haustuer von einer etwas krass aufgetakelten Dame angesprochen, ob wir Freunde von Evi seien und dass sie eigentlich gern ihre Gasflasche wiederhaette (zugegeben so schnell ging das nicht mit dem Verstehen). Kurz darauf kam zum Glueck Evi, die unserer Bitte die Flasche abzukaufen, wenn wir wiederkaemen "Gehoer verschaffte". Kurz darauf kamen dann noch Susanna(Directora von Llallanag) und einige andere, denen verschiedene Einrichtungsteile in der Wohnung gehoeren um sich von Evi zu verabschieden und den weiteren Verbleib bezueglich der Sachen zu regeln...
Bis 13 Uhr erklaerte uns Evi dann noch die Weltwaertsabrechnungen und wir wurden den Vermietern(gleich im Nachbarhaus) vorgestellt. Die versicherten auch gleich, dass unsere Dusche noch repariert wuerde (ja, das ist eine Story fuer sich, ich hoffe, dazu komme ich noch wenn nicht mehr so viel anderes passiert ;) )

Jedenfalls kamen wir dann ohne weitere nennenswerte Vorfaelle gegen 6 wieder im Hostal in Quito an und genossen den restlichen Abend mit der anderen Haelfte unserer Gruppe.

16.08.2009

Heute waren wir ab 9:00 in der Sprachschule und ich finde es bringt schon einiges, nach der Halbzeitpause habe ich mich mit Andrea (meiner Lehrerin) ueber verschiedenste Sachen unterhalten, zum Beispiel, warum Sonntags in Quitos Zentrum die Strassen fuer Autos und Busse gesperrt sind. Bei dieser Gelegenheit sind wohl auch die Strassen in der Altstadt mit Leuten und Schauspielern voll... Ich hoffe da kommen wir dann noch hin, deshalb war's das jetzt erstmal fuer heute...

Hier gibt's noch ein paar Bilder von Riobamba

13. August 2009

Aprendo Español =)

Der heutige Tag in Kurzfassung, weil es mittlerweile doch schon recht spaet geworden ist:

Gegen 9 sind wir zur Deutschen Botschaft aufgebrochen, die wir ueberraschend schnell gefunden haben und dort gabs gleich die naechste Ueberraschung, naemlich, dass wir uns nicht 2 Stunden anstellen muessen um uns zu registrieren, sondern das ganze online machen koennen, auch wenn ich das bis jetzt noch nicht geschafft habe.

Danach sind wir (irrwitziger Weise) noch zum Flughafen gelaufen, was nicht nur unangenehm weit sondern leider auch vergebens war, weil Philippas zweite Tasche noch immer in Madrid zu haengen scheint...

Der Rest des Tages war dann heimfahren, kurz verschnaufen und weiter zur Sprachschule mit kurzem Mittagsstopp, bei dem wir Patacones mit fritiertem Kaese genossen. (Kochbananenscheiben - die hatten wir zur Abschlussfete im Stadtpark herzustellen versucht, aber mangels Erfahrung und Vorstellung, wie das auszusehen hat.. naja ihr wisst schon)

Die Sprachschule ist echt Klasse und ich denke es wird schon einiges bringen... Allerdings waren die 5 Stunden heute doch etwas anstrengend, haben mich aber doch ganz gut motiviert, was mein Spanisch betrifft, also zur groben Verstaendigung mit Andrea (meiner Lehrerin) hat es mit einiger Hilfe aus dem Englischen gereicht.

Anschliessend gab es dann noch Pizza und den zweiten Heimweg im Dunkeln (gestern schon vom Einkaufen zurueck - aber die Leute hier sind doch alle recht friedlich, der Kellner hat Martin sogar seinen Rucksack hinterher getragen, den der doch glatt in dem Restaurant stehen lassen haette).

Morgen fahren wir drei (Philippa, Annekatrin und ich) erstmal nach Riobamba, weshalb Sprachschule dann erst am Sonntag Morgen weitergeht und morgen auch erstmal nicht mit einem Eintrag zu rechnen ist...
Stephi und Anneke (unsere Mentorinnen) sind gerade gekommen, also werde ich mich jetz von euch und dem Internet verabschieden!

Hasta sabado!

12. August 2009

Numero 2

Nach ausfuerhlichem Fruehstueck, das Anne und Anne vom naechsten Baecker geholt hatten, sah der Plan heute vor unsere Visa bei den Ecuadorianischen Ministerien zu registrieren.

Die erste Huerde der Wegfindung, hatten wir zumindest theoretisch recht gut bewaeltigt, beim ersten Fragen nach dem Ministerio de Relaciones Exterior mussten wir feststellen, dass wir beinahe daneben standen.. allerdings wusste das Personal an der Information des Gebaeudes, das (auch??) die Bibliothek beherbergt, nichts mit uns anzufangen und so liefen wir eine Runde um den Block um das naechste Gebaeude des Ministerio zu finden, in dem man uns dann auf das Nachbargebaeude auf der anderen Strassenseite schickte. Dort angekommen war es nicht mehr allzuschwer heraus zu bekommen, dass wir im ersten Obergeschoss an jedem Tag der Woche ausser - ihr ahnt es - Dienstag unser Visum registrieren koennten... Unsere Mentoren, haben uns aber heute eine Mail geschrieben, dass sie die Registrierung fuer uns machen wuerden, also bleibt der Stress uns dann doch erspart, leider wohl aber auch das Abenteuer das andere Ministerium zu suchen...

Auf dem weitern Weg hatte Annekatrin in ein Klamottengeschaefft verirrt, dessen Verkaeuferin ueberraschender Weise deutsch sprach und uns direkt, das Reisebuero eines Freundes empfahl, der uns wohl auch auf der Suche nach einer guten Sprachschule unterstuetzen koennte. (Nebenbei: Martin lies sich fuer 2 $ gleich nebenan die Haare kuerzen waehrend wir uns mit Jenni - so hiess die Dame - unterhielten)
Einen kurzen Abstecher in die bisher preiswertesten Cabinas (6 ct/min in die Heimat) und einen erfolglosen, weil unbeantworteten, Anruf in der deutschen Botschaft spaeter fanden wir auf dem Weg zu dem empfohlenen Reisebuero im selben Haus eine Sprachschule, die mit 5 Dollar je Stunde Einzelunterricht dem scheinbar allgemein niedrigen Preisniveau entspricht und haben uns gleich alle fuer die ersten 5 Stunden Unterricht morgen eingeschrieben.

Eigentlich mit dem Ziel etwas zu Essen in einem der Restaurants, die der Reisefuehrer empfiehlt, zu finden, fuhren wir mit dem Bus (der so voll war, dass uns von aussen durch Druecken beim Einstiegen geholfen werden musste) in die Altstadt Quitos (in der wir dachten, gestern schon gewesen zu sein). Dort jedenfalls schlenderten wir einige Zeit umher und landeten schliesslich in einem Fastfood-Restaurant - Caravana - das eigentlich nur Huehnchen mit verschiedenen Kartoffelvarianten und eine Sorte Pizza im Angebot hatte. Das Restaurant aus dem Reisefuehrer hatte fuer unseren Geschmack doch einen etwas zu guten Ausblick, der sich leider in den Preisen niederschlug.

Danach wollte wir "nur noch" Postkarten kaufen und dann den Nachmittag relativ ruhig verbringen. Allerdings zog sich die Suche nach einer Post betraechtlich in die Laenge, wurde am Ende aber mit einer netten Unterhaltung mit der Besitzerin des kleinen Postkartenhaeuschens belohnt, auch wenn das Porto von 2,25 $ fuer eine Postkarte etwas heftig scheinen, aber sie versicherte uns, dass die Karten binnen etwa 8 Tagen ankommen wuerden... Ich habe erstmal nur eine zur Probe nach Hause geschickt... wir werden sehen :)
Achja, einen kleinen Block mit super-suessem Haeschen (das mir die Verkauferin irgendwie nicht so ganz goennen wollte) auf dem Deckel habe ich mir heute auch noch gekauft, schliesslich brauche ich fuer die Sprachschule morgen etwas zum schreiben..



Das war's dann erstmal fuer heute, wahrscheinlich werde ich nachher noch mit Lisa und Martin einkaufen gehen, waehrend die drei Anderen auf dem Flughafen nach ihrem Gepaeck fahnden.

¡Hasta luego!
PS: Auf meiner Seite gibts jetz ein paar Impresionen zu sehen :)
Beschreibungen kommen noch..

11. August 2009

Tag 1

Hallo Leute,
Ich bin seit heute morgen (planmaessig 7:20) in quito gelandet, zusammen mit Philippa und Anne- Kathrin, die mit in meinem Projekt sind, Anne, Martin und den drei Cielo-Azul Freiwilliginnnen.


Bis auf die Verspaetung von ueber einer halben Stunde in Frankfurt und dem seehr unangenehmen Iberia-Flug bis Madrid lief zumindest bei uns, die das Glueck hatten von Frankfurt zu fliegen alles glatt. Die "Berliner" hingegen hatten dank genauso grosser Verspaetung mit der Stewardess zu kaempfen um ueberhaupt noch an Bord des Fliegers nach Guayaquil->Quito zu duerfen und ihr Gepaeck hat den Kampf leider verloren und ist bis dato noch als vermisst eingestuft. Wir hoffen aber, dass inzwischen seit heut morgen ein Anruf im Hostal eingegangen ist, dass das Gepaeck wohl auf ist und bald da sein wird.


Witzig war auch die Episode von Patty ein Taxi besorgt zu bekommen... Wir standen beinahe 15 Minuten (natuerlich keine Zeit fuer hiesige Verhaeltnisse) vor einem Taxi um mit 3 verschiedenen anderen Fahrern den Preis zu verhandeln und schliesslich mit einem Erfolg von 2 $ Rabatt (13 $ zu sechst, scheint doch ganz moderat fuer die doch recht lange fahrt ;) )

Der heutige Tag bestand ansonsten abgesehen von den Fluegen aus einem Spaziergang zum Mittagessen (gegen 10:00) und einer intensiven Erkundung von Quito auf der Suche nach einem Laden der uns Handys verkaufen wuerde.. das Ergebnis ist leider nicht so ganz zufriedenstellend. Auf Grund des besseren Netzes haben wir uns fuer Portas entschieden, die allerdings keine SMS in die Heimat unterstuetzen und wie das jetzt mit dem Guthaben aussieht ist auch etwas merkwuerdig... (es gibt ein porta internes und eins, fuer Netzfremde Gespraeche.. oder so.. we'll see :D )

Das Essen war auch sehr interessant, weil es hier merkwuerdiger Weise zahlreiche Restaurants gibt, die Meeresfruechte und Fisch als Hauptteil der Karte anbieten... Der Wirt war jedenfalls redlich bemueht uns in bemuehtem Englisch die Karte naeher zu bringen und selbst Anne-Kathrins vegetarischer Wunsch nach NUR REIS wurde erfuellt...


Insgesamt hab ich mich in den letzten 7 Stunden echt Wohl hier gefuehlt und kann nur zuversichtlich und hoffnungsvoll zunaechst auf die kommenden 2 Wochen hier in Quito blicken.

Viele liebe Gruesse in die Heimat!!!!

9. August 2009

16kg + 6kg = ...

Also, meine Rucksäcke stehen seit Dienstag gepackt im Zimmer und lauern auf den Startschuss. Der große geht mit unglaublichen 16 Kilogramm an den Start und ich bin begeistert, dass tatsächlich alles was ich mir hingelegt hatte zum mitnehmen auch irgendwie in das arme Ding gepasst hat (zugegeben mit Quetschen und Drücken und dank der Beschränkung auf Trekkinghandtücher). Das Handgepäck darf sich mit einigem Proviant (der Survival-Ration Schokolade) und allem, was der Große dann doch nicht mehr wollte brüsten.

An dieser Stelle vielen Dank für sämtliche Glückwünsche - Ich werde sicherlich mal an euch denken und vielleicht kommt ja die eine oder andere Postkarte doch bis nach Hause, Adressen habe ich jedenfalls mit ;-)
Jedenfalls habe ich gerade noch die letzten Bildchen, die mit sollen, an ihren Platz geklebt und werde jetzt ein bisschen Musik in den mp3-Player pumpen, um anschließend die letzte Nacht in heimischen Gefilden zu genießen.

Nun denn :) Morgen 19:30 ist Abflug in Frankfurt und kurz vorm Mittag werden wir wohl dahin aufbrechen.
Bis zur nächsten Meldung - dann hoffentlich wohlbehalten in Quito