Herzlich Willkommen

Hola!

Ich heiße Denis Kirchhübel und möchte euch auf dieser Seite über Projekte, die ich im Lauf meines Jahres als Freiwilliger in Ecuador durchgeführt habe, berichten.

Dank des Projektes "weltwärts" des BMZ habe ich die Gelegenheit bekommen von August 2009 bis zum August 2010 ein Jahr in Ecuador die Kultur und die Menschen kennen zu lernen und meinen kleinen Beitrag zur interkulturellen Zusammenarbeit zu leisten.
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24. Oktober 2009

Jupi

Soo... schon wieder eine Woche rum, und ich habe leider immer noch keinen Unterricht gegeben, weil es wiedermal in den Augen des Sr. Luis dringendere Sachen gab, so musste ich also Montag bis Mittwoch in verschiedensten Formen, die Namenslisten der Schülerchen bereitstellen, weil am Mittwoch die Uniformen verteilt wurden und da brauchte jeder Lehrer eine Liste seiner Schülerchen, auf der die Representanten (Eltern) mit Passnummer und Unterschrift verzeichnen musste, dass er die Uniform für seinen Zögling erhalten hat.
Donnerstag habe ich dann einen Stundenplan für mich vorgelegt, der straff genug ist um zu vermeiden, dass mir die Klassen dann wieder Tageweise überlassen werden. Jetzt habe ich erstmal 12 Unterrichtseinheiten in drei Tagen (also bis Mittwoch) und die anderen beiden Tage halte ich mir für diverse Europa-, Englisch-, Geschichts-, Computer- und Was-Weiß-Ich-Fragen meiner Lehrerchen frei, die ja auch gerade voll dabei sind für ihre Evaluación zu üben.
Am Donnerstag Nachmittag habe ich auch endlich meine Gummistiefel dreckig gemacht und etwa eine Stunde lang geholfen Abas (Riesenbohnen) und Quinua (Exportschlager-Ökogetreide) zu sähen, auf dem Stück Acker, dass Juan am Vormittag mit Hilfe der Kuh gepflügt hatte. Eine ziemliche entspannende Arbeit, immer 3 Abas in die (ähm.. wie heißt das) "Pflugscharte" fallen lassen und dann mit dem Fuß Erde darüber decken, einen Schritt weiter gehen und das gleiche wieder.
Beim Quinua war es genau anders herum, weil die Erde an der Oberfläche schon wieder trocken war, musste erst mit dem Fuß ein bisschen Erde bei Seite geschoben werden, damit die Quinua Körner (etwa die Menge, die man zwischen Zeige-, Mittelfinger und Daumen fassen kann) auf feuchtem Boden liegen und schneller gedeihen.
Und Freitag war dann die Woche auch schon wieder recht zügig vobei, ich habe noch Namensschilder der Lehrer angefertigt, die neben jeder Aula angebracht werden sollen, damit die Eltern wissen wo sie denn betreffende Person finden. (Auf meine Anregung werden jetzt CD-Hüllen an die Wand geschraubt, in die dann als Cover das Namensschild (mit Schulemblem und Landesstandarte) gesteckt werden kann, sieht besser aus und hält länger als einfach ein Blatt an die Wand zu pappen (hoffe ich zumindest).
Dann hatte ich auf der Rückfahrt die möglichkeit mich ganz nett mit dem Sport- und Laboratoriumslehrer zu unterhalten, der entgegen meines bisherigen Eindrucks, doch ein ganz anständiger Mensch zu sein scheint, auch wenn er immer die Lehrerinnen neckt und durch die Gegend trägt, aber er tut schon was für sein Geld (Die Lehrer, die extra kommen und spezielle Fächer unterrichten, bekommen 1,90 $ pro Unterrichtsstunde, habe ich herausbekommen).
Seit gestern Abend haben wir wieder volles Haus, Stefan, ein deutscher Student auf Reisen, den wir auf der letzten Rückfahrt von Otavalo kennengelernt hatten, und unsere beiden Otavaleños beehren uns dieses Wochenende. Dann kamen noch Simon und Regine vorbei und wir waren diesmal sogar schon vor Mitternacht im Club und bis zum letzten Song tanzen, war ganz nett so mit den ganzen Leuten und ist schön, dass wir uns mal wieder ein wenig austauschen können.
Mal sehen, was wir das Wochenende noch so anstellen.
Bis bald.

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