Ich wünsche allen fleißigen Bloglesern, eine ruhiges und gesegnetes Weihnachstfest! Mein kleines Geschenk an alle sei der langersehnte Nachtrag der Geschehnisse der letzten Wochen :P
Außerdem wünsche ich euch einen guten Rutsch (nicht zu wörtlich) ins Jahr 2010, bestes Gelingen in allem fürs kommende Jahr.
Was so passiert ist:
Das 1. Adventswochenende waren wir alle zusammen in Quito in unserer kleinen Familie von ganz am Anfang und belegten auch beinahe die gleichen Betten.. war schon ein wenig merkwürdig, weil man so erst ein bisschen Kontrast zu unserer Blassnäsigkeit bei der Ankunft gemerkt hat.
Eigentlicher Anlass waren die Gründungsfeiern von Quito, das ursprünglich ganz in der Nähe von Riobamba gegründet wurde. Von den Fiestas haben wir bis auf unmengen Chivas ("Bus-Lkws" mit Bühne obendrauf) - die alle mehr oder weniger privat gemietet waren und uns deshalb nicht wirklich mitnehmen konnten/wollten oder mit Gringos voll waren - auf den Straßen nicht wirklich etwas anderes als das übliche Wochenend-Quito mitbekommen, aber diesmal war die Stadt irgendwie weniger ätzend und ich habe für meinen Teil einige wunderschöne Ecken entdeckt (zum Beispiel die Ronda, was die erste Straße Quitos war und als beinahe einzige noch schicke Kolonialhäuser hat.)
In der Schule gab es soweit nicht viel neues und ich habe schon unwahrscheinlich viele (also soviele wie halt in 3 Wochen passen) reguläre Unterrichtsstunden gegeben.
Die Schülervertretungsliste meiner Gastbrüder hat doch gewonnen und die liefen 2 Wochen nach ihrer Wahl kurzzeitig dazu auf ihre Wahlversprechen zu erfüllen:
Eines war die Schule sauber zu halten und zu diesem Zwecke bewaffnete sich die ganze Gruppe mit roten und gelben Karten um die Müll fallen lassenden Schülerchen zu verwarnen und später zum Müllsammeln zu beordern... Diese Initiative verlief sich allerdings auch schon nach wenigen Tagen wieder.
Mit den Kindern des 3. Schuljahres zu basteln war schwieriger als ich es mir vorgestellt hätte, vorallem, weil nur eines von 19 Kindern sich darauf verstand entlang der vorgezeichneten Linien zu schneiden und so waren die meisten Rentiere eher etwas kantig und auch das Gesicht war selten so wie es sein sollte, aber es hat ihnen nichtsdestotrotz Spaß gemacht...
Von Weihnachtsbasteleien |
Von Weihnachten |
Von Weihnachten |
Von Weihnachten |
Anschließend teilte Weihnachtsich zusammen mit seinem Sohn (Sr. Alfredo - von den Kindern der 1. Klassen liebevoll Viejito getauft (Alterchen)) ein paar Kekse an die Eltern aus, die gestern nicht mehr in die Süßigkeitentüten für die Kinder gepasst hatten.
Von Weihnachten |
Dann gab es noch mehrere Tütenverteilungen an die Kinder von der (Schönheits-)Königin von Columbe und der Bank von Guayaquil (die den Eltern nebenbei noch ihre tollen Leistungen erklärte) und abschließend von den Lehrern selbst, die immer wieder die Darbietungen der verschiedenen Klassen unterbrachen.
Nochmals ein frohes Fest, ich muss jetzt zur Weihnachtsfeier mit meinen Lehrern aufbrechen...
Chaochao